Grüner Biotee – Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele

Grüner Bio Tee

Um die Camellia sinensis für die Produktion von grünem Bio Tee zu kultivieren, sind bestimmte klimatische Gegebenheiten von Nöten. Damit die Teepflanze optimal gedeihen kann, ist ein Mix aus sowohl viel Sonne als auch viel Regen ideal. Zu den wohl bekanntesten Anbaugebieten für grünen Bio Tee zählen nach wie vor China und Japan. Es gibt wohl kein weiteres Land auf der Welt, welches mehr Grünteesorten hervorgebracht hat als China. Sorten wie Lung Ching, Gunpowder, Sencha oder auch Bi Lu Chun sind nur wenige der unzähligen Grüntees aus dem Reich der aufgehenden Sonne. Während für die Chines*innen Grüner Bio Tee eine von vielen Sorten ist, haben sich die Japaner*innen vor allem auf den nadelförmigen Sencha Tee eingeschossen. Aus ihm gehen leckere Bio-Grüntee-Sorten wie Gyokuro, Kukicha oder auch Genmaicha hervor. In für Grünen Bio Tee idealen Anbaugebieten fallen die Temperaturen nicht unter die Nullgradgrenze und liegen im Jahresdurchschnitt bum die 18 Grad.

Der Anbau von grünem Bio Tee

Da man beim Anbau von grünem Bio Tee konsequent auf die Verwendung von Fungiziden, Pestiziden sowie Herbiziden verzichtet, bedarf es ein gutes Maß an Erfahrung, damit die Ernte ertragreich wird. Durch den Gebrauch von natürlichen Düngemitteln wie Kompost und Dung, werden die Nährstoffe im Boden ersetzt, welche die Teepflanze entzieht um die gewünschten Ernteergebnisse zur anschließenden Weiterverarbeitung zu grünem Bio Tee hervorzubringen. Die im Boden vorhandenen Mikroorganismen spalten hierbei Rohstoffe auf und machen die enthaltenen Nährstoffe für die Teepflanze zugänglich. Durch das üppige Nährstoffangebot wird die Teepflanze gestärkt und entwickelt sowohl Resistenzen gegen Krankheiten als auch gegen Schädlingsbefall.

Grüner Bio Tee – Die älteste aller Teesorten

Seit nun mehr als 5.000 Jahren gilt grüner Biotee als die populärste Aufgussvariante der Camellia sinensis (Teepflanze). Sein Ursprung liegt Legenden zufolge im heutigen China. Als Kaiser Shên Nung eines Tages mit seinem Lieblingsgetränk, einer Schale mit heißem Wasser, durch den kaiserlichen Garten spazierte, löste ein kräftiger Windstoß die Blätter eines wilden Teebaumes. Sie landeten in der Schale des Kaisers, woraufhin sich das Wasser verfärbte. Verführt vom aromatischen Duft kostete der Kaiser vom bernsteinfarbenen Aufguss und war entzückt vom köstlichen Geschmack. Da sich das Chinesische Reich unter Kaiser Shên Nung noch nicht bis an die heutigen Südgrenzen erstreckte, ist es recht unwahrscheinlich, dass sich diese schöne Geschichte tatsächlich so zugetragen hat. Die Teepflanze Camellia sinensis ist nämlich im heutigen Grenzgebiet zwischen Südchina, Laos und Myanmar endemisch. Die Verbreitung der Teepflanze erfolgte erst im 5. Jahrhundert durch buddhistische Mönche, welche die Pflanzen um ihre Tempel herum kultivierten. Die erste faktisch belegbare Überlieferung über die Herstellung von grünem Biotee stammt aus dem 7. Jahrhundert und wurde von dem Teephilosophen Lu Yu verfasst. In seinem Werk Cha Qing beschreibt der Philosoph akribisch die Fertigung von Teeziegeln – die zu jener Zeit gängige Form, in der grüner Biotee sowie unter anderem auch Pu Erh Tee gehandelt wurde.