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Grundsätzlich ist die Ziehzeit von Tee absolute Geschmackssache. Je länger der Tee zieht, desto mehr Inhaltsstoffe gehen in den Aufguss über. Der Geschmack ist dann selbstverständlich entsprechend intensiver. Doch mit längerer Ziehzeit büßt der Teeaufguss einen Großteil seiner wachmachenden Wirkung ein, da die enthaltenden Gerbstoffe anfangen, das Koffein zu binden. Lässt man den Tee kürzer ziehen, ist der Geschmack zwar etwas milder, der Koffeingehalt hingegen jedoch deutlich höher! Zudem sind kurze Ziehzeiten für multiple Aufgüsse essenziell.
Kurze Ziehzeiten sind essentiell für multiple Aufgüsse
Für traditionelle Zeremonien, wie dem chinesischen Gong-Fu-Stil, sind kurze Ziehzeiten gar unabdingbar. Da sich mit jedem Aufguss andere Inhaltsstoffe lösen, ist der Geschmack stets unterschiedlich. Es ist unheimlich spannend, auf diese Weise das komplette geschmackliche Potenzial des jeweiligen Tees zu erkunden. Zudem ist diese Art des Aufgießens auch die wirtschaftlichste. So kann man aus 100 g grünen Blatttees im Schnitt 58 Liter an Aufgüssen produzieren. Im Vergleich zum Teebeutel bedeutet dies weniger Verpackungsmüll, mehr Aufgüsse, facettenreichere Aufgüsse und somit ein deutlich qualitativeres Geschmackserlebnis.
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